Grundschule Weidhausen

Flexible Grundschule

FlexibleGS g+hSeit dem Schuljahr 2015/16 ist die Grundschule Weidhausen ganz offiziell Flexible Grundschule (s. Bericht vom Juli 2015). Hierbei handelt es sich um einen bayerischen Schulversuch, in dem es den Kindern ermöglicht werden soll, die ersten beiden Jahrgangsstufen in einem, in zwei oder auch in drei Jahren zu durchlaufen. Das Projekt wird getragen von der bayerischen Staatsregierung und der Stiftung Bildungspakt.

Urkunde KuMi

Die Urkunde bestätigt der Grundschule Weidhausen das Schulprofil “Flexible Grundschule” ab dem Schuljahr 2015/2016

Die Flexible Grundschule berücksichtigt die unterschiedlichen Voraussetzungen, die Kinder aufgrund ihres Alters, Umfeldes und Entwicklungsstandes mitbringen und bietet ein passgenaues und individualisierendes Lernangebot für die „Eingangsstufe“, d.h. der bisherigen Jahrgangsstufe 1 und 2. Im Mittelpunkt steht das einzelne Kind mit seinem Lernprozess und Lerntempo.

Das bedeutet, dass in den Jahrgangstufen 1 und 2 jahrgangskombiniert unterrichtet wird. Ziel der Flexiblen Grundschule ist es, die individuelle kindliche Entwicklung noch stärker zu berücksichtigen und eine flexible, für das einzelne Kind bestmögliche Bildungsbiographie zu entwickeln. Kinder, die mit unterschiedlichem Entwicklungsstand in die Grundschule kommen, erhalten in der flexiblen Eingangsstufe die Zeit, die sie brauchen, um die nötigen Grundkompetenzen im Schreiben, Lesen und Rechnen zu erwerben. Die Verweildauer in dieser Eingangsstufe kann dabei ein bis drei Jahre betragen. Hat ein Kind die vorgesehenen Grundkompetenzen erworben, tritt es in die dritte Jahrgangsstufe über. In enger Abstimmung mit den Eltern legen die Lehrkräfte die optimale Verweildauer des Kindes fest. Durchläuft ein Kind die Eingangsstufe in drei Jahren, so wird das dritte Jahr nicht auf die Pflichtschulzeit angerechnet, d.h. es wird nicht als Wiederholung gewertet.

Eckpunkte der Flexiblen Eingangsstufe sind neben den jahrgangsgemischten Klassen mit maximal 25 Schülern und der flexiblen Verweildauer des einzelnen Kindes

– die Anknüpfung an vorschulische Bildung und Erziehung

– die Erhebung der individuellen Ausgangslage

– die individualisierenden Lernangebote

– die Lernrückmeldung und neuen Formen der Leistungserhebung (inklusive des dokumentierten Lerngesprächs als Ablösung des früheren Zwischenzeugnisses)

– die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Schule und Eltern.

Mehr zur Flexiblen Grundschule auf der Website der Stiftung Bildungspakt Bayern.

Hier finden Sie außerdem eine ausführliche Beschreibung zum Schulversuch Flexible Grundschule (PDF, Veröffentlichung der Stiftung Bildungspakt Bayern und des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst).